Hiroshima Eindrücke

Je nachdem, wo man sich durch die Stadt bewegt, "rauscht" alles vorbei - nicht nur im Shinkansen, wo ich wieder mal sitze. 2 min zum Aus- und Einsteigen, schon fährt der los.

Es ist erst 2 Tage her, dass ich in Hiroshima angekommen war und mich durch die Straßen 'gefitzt' habe, um das Hostel zu finden.

 Es gibt hier durchaus breite, freie Straßen und Plätze, aber eben auch die engen, überdachten Gassen, verbunden zu riesigen Einkaufsmeilen.

Am liebsten bin ich hier mit dem "streetcar" gefahren, einer Straßenbahn mit 2 Wagen, die zwar genauso modern sind, aber gemütlicher als die Busse fahren. Die Details machen es - z.B. als ich eben am Bahnhof aussteigen wollte, gingen die Piepser für die IC-Karten am Ausgang nicht. Da steht dann tatsächlich auf dem Fußweg vor jeder Tür ein Schaffner mit einem kleinen Wagen, auf dem so ein IC-Automat montiert ist, so legt man die Karte halt da auf ... irgendwie scheint es hier nichts zu geben, was nicht funktioniert - und wenn, dann ist bereits ein Ausweich vorgesehn.
Bei den Millionen von Leuten, die hier durch die Gegend laufen und fahren, kann sich die Stadt wohl Verspätungen, Staus o.ä. einfach nicht leisten. Bisher habe ich keinen Bus erlebt, der irgendwie im Stau gestanden hätte oder nicht pünktlich gefahren wäre.

Oder so ein Detail wie hier rechts im Bild: der Busfahrer klappt für den Rolli einfach eine Brücke zum Fußweg aus. Nicht, dass es das bei uns nicht auch gibt - aber hier ist es selbstverständlich und immer von höflicher Zurückhaltung begleitet.

 

Was ansonsten enorm hilft: Google Translator. Einfach in den Kamera-Modus schalten, im Laden an ein (natürlich eingeschweißtes) Pack oder Flasche halten, und ... es kommen die lustigsten Dinge raus, aber so ungefähr weiß man nachher, was es sein könnte. Oder versteht ihr hier irgendwas? Ja ja, es ist überall Alkohol drin ... ;)