Im Shinkansen nach Kyoto

Liebe Freunde,

439km in 2h 5min - von Odawara nach Kyoto - und die Züge fahren immer pünktlich. Die Türen halten auf den Zentimeter genau dort, wo die Gäste warten ... nicht zu vergessen, alle Sitzplätze in Fahrtrichtung - und auch das WLAN ist trotz der hohen Geschwindigkeit halbwegs stabil. 263 km/h Durchschnitt, wenn ich mich nicht verrechnet habe - 3x5 min Halt unterwegs -, max. 320 km/h.

Für den "Hikari 507" um 10:08 Uhr (grüne Pfeil, falls sichtbar) hatte ich reserviert - fast wäre ich noch im falschen Zug gelandet, der 5 min (!!) früher am selben Bahnsteig abfuhr. Da es aber nur mit Reservierung geht (also meistens), war zum Glück mein Sitzplatz schon belegt.

Auf dem Bild sieht man die geöffneten Tore genau da, wo die Türen sind - erst nach
Einfahrt des Zuges wurden die beiseite gefahren:

Ankunft in Kyoto

Auf dem Bahnhof in Kyoto hab ich mir dann zum Mittag Egg-Noodles in Sesamsuppe (oder so...) gegönnt - da hat man zu den Stäbchen immerhin noch einen Löffel...

Den richtigen Bus zum Hostel finden war nicht ganz einfach - erstmal hat mich Google Maps zur falschen Seite vom Bahnhof geschickt, wo aber nichts fuhr - also ganz drauf verlassen kann man sich nicht. Als ich die richtige Haltestelle für Bus 206 gefunden hatte, sah das so aus:

am Ende der Schlange ...

Der Nebel oben am Dach ist echt - die versprühen da scheinbar feinste Wassertröpfchen zur Kühlung.

Auch hier hat mir wieder meine SUICA-Karte gute Dienste geleistet - man muss nicht mit Kleingeld hantieren, der Betrag wird beim Verlassen des Busses einfach abgebucht.

Angekommen im Hostel hieß es erst, Check-In ab 16 Uhr - Gepäck da lassen kein Problem - aber bis ich meinen Rucksack halbiert, alles umgepackt und mich umgezogen hatte, war der Room Service offensichtlich fertig und ich durfte doch schon eher einchecken. Was mich vermutlich vor dem Regen gerettet hat - >1h Gewitter und ziemlicher Wolkenbruch ... überall stehen kostenlos Regenschirme zum Mitnehmen.

Daher werd ich die 60 Dinge in Kyoto wohl eher nicht schaffen, aber für Nachmittag hatte ich mir eh nur die Tempel in Hotelnähe (#1 der Osten, unbedingt den Teil mit dem Zettel-Stein lesen) rausgesucht, die zu Fuß gut zu erreichen waren. Zumindest bis 17 Uhr geöffnet, bin ich im Kennin-ji gewesen, die halbe Stunde für 500Y hat sich gelohnt. Das Gion-Viertel, Yasui-konpira-gu sowie den Chion-in im Maruyama-Park hab ich geschafft - dann war ich nach 2h "breit" ...

Auf dem Rückweg schnell noch im 7-Eleven was für's Abendbrot geholt, paar Häuser weiter vor dem Family-Mart waren Bänke mit Dach drüber - da es schon wieder Regen gab...

Diesmal paar mehr Bilder vom Tag, ohne weitere Kommentare - sorry, ich weiß, dass einige Bilder nicht richtig gedreht sind, und die Reihenfolge ist auch nicht ganz korrekt, aber das wird mir jetzt zu aufwändig). 

Ach eins noch: hier laufen viele junge Leute in Kimonos - weiß nicht, ob das ein Sport ist, gibt's jedenfalls an vielen Stellen zum Ausleihen, auch unten im Hostel-Café: