Irrfahrt zu den Piraten
Manchmal kann man nur denken: da hat jemand anders für dich geplant heute ...
Aber der Reihe nach. Ihr ahnt es schon - nix mit fünf Minuten zum Hotel (siehe voriger Beitrag). Die 5 Minuten waren 10 - und es war das falsche Hotel. Falschen Link erwischt, kann ja mal passieren ...
Dann extra nochmal beim Bamba-Kontakt per Whatsapp das richtige Hotel und die Route dahin bestätigen lassen. Dann einen Zug später gefahren ... und ne halbe Stunde später guck ich so auf den aktuellen Standort ... nur, dass der nicht auf der Route zum Hotel liegt. Sondern irgendwie ... daneben? Was sich immerhin auf eine halbe Stunde Fußweg summiert hätte.
Statt also im Guest House wie geplant erstmal einen Teil vom Gepäck los zu werden, bin ich - mehr zufällig, immer den Leuten nach "schnell, schnell, die Seilbahn fährt gleich los" - im Hakone Tozan Cable Car gelandet: der Seilbahn, die in Richtung Lake Ashi fährt. Erstmal den Berg rauf - und dann mit der Hakone Ropeway wieder runter. Auch da gibt's ne Überraschung: die Seilbahn wird gerade gebaut, es gibt eine aufwändige Umbauung - selbst hier mit den üblichen Blinden-Führ-Streifen auf dem Boden - zum "Ropeway Replacement Bus" nach Togendai. Ein Wahnsinns-Aufwand an Helfern die nur da stehen, einweisen, zum Bus bringen, Gepäck einladen ... und auf dem Rückweg nochmal, damit ja keiner verloren geht oder sich auf die Baustelle verläuft. Das möchte man mal in Deutschland erleben ...
Und der Rückweg? Fast schon bissl langweilig, alles klappt, die Entscheidung auf den Bus zu warten statt die halbe Stunde zu laufen war gut: die Serpentinen viel zu eng für Fußgänger ...
Das 'Hakone Hachiri Inn" ist diesmal ein japanisches Guest House, mit Schuhe gegen Pantoffeln tauschen ... und einem Zimmer für mich alleine.
Nach einem kleinen Spaziergang und der wohlverdienten Dusche rumpelt es draußen schon eine ganze Weile ... aber nicht lange - es verzieht sich langsam in die Ferne. Darf ja gern über Nacht regnen - und morgen wieder schön sein :)